HANDBALL inside | Ausgabe #48 6/2022

10 AUSGABE #48 6/2022 NEWS Euro wird der Freundeskreis des Deutschen Handballs e.V. auch im Kalenderjahr 2023 für Projekte zur Förderung des Jugendhandballs und des Schiedsrichternachwuchses bereitstellen. Silvester endet die Antragsfrist. Es ist eine Erfolgsgeschichte. Mehr als eine halbe Million Euro hat der Freundeskreis des Deutschen Handballs e.V. (FDDH) ausgeschüttet, seit er 1991 auf Initiative von Henning Opitz gegründet wurde, um die Entwicklung des Kinderhandballs und der jugendlichen Unparteiischen zu fördern. Finanziert wird das – neben Spenden – vorwiegend aus den Beiträgen der Vereinsmitglieder. Selbst die Pandemie habe keine Delle verursacht, erklärt der FDDH-Vorsitzender Thomas Weber auf Anfrage: „Wir sind nicht nur stabil geblieben. Wir haben unseren Bestand sogar um etwa zehn Prozent auf 220 Mitglieder erhöhen können.“ Für das Jahr 2023 werde der FDDH wieder „weit über 30.000 Euro“ an die förderungswürdigen Projekte ausschütten. „Grundsätzlich antragsberechtigt sind der DHB, insbesondere die DHB-Jugend, die Landesverbände, Vereine oder deren Handballabteilungen sowie als gemeinnützig anerkannte Institutionen, die das Handballspiel oder das ehrenamtliche Engagement in der Handballjugend fördern wollen und sich mit ihrem Mitgliedsbeitrag im FDDH engagieren.“ Der Antrag dafür erfolgt formlos an die E-Mail-Adresse des Vereins (info@fddh.de). Die Frist dafür endet allerdings bereits am 31. Dezember 2022, so dass nur noch wenige Tage verbleiben. Zwei Förderschwerpunkte hat der FDDH für das Jahr 2023 festgelegt. Neben dem Motto „Kinder für den Handballsport begeistern“ ist das die „Förderung von Kinder- und Jugend- Beachhandball.“ Sollten die Fördermittel nicht ausgeschöpft werden, können auch andere interessante Projekte in den Genuss von Zuschüssen kommen. Eine Voraussetzung für eine Förderung besteht außerdem darin, dass die unterstützten Projekte auch öffentlich gemacht werden – mit Hinweis auf den FDDH. Der Vereinsvorsitzende Weber hofft nicht nur auf viele Bewerbungen. Sondern auch auf einen reibungslosen Ablauf der geplanten Aktionen: „Leider mussten zuletzt einige Veranstaltungen wegen der Pandemie ausfallen.“ 30.000 Entgegen der bisherigen Planung sollen die meisten Spiele des olympischen Handballturniers 2024 nun doch in Paris stattfinden. Ursprünglich hatte das Pariser Organisationskomitee das Turnier sämtlich im nordfranzösischen Lille austragen lassen wollen, das 225 Kilometer entfernt liegt. „Es sieht aber jetzt so aus, als würde die Vorrunde des Turniers in Paris stattfinden“, erklärte der Sportdirektor des Weltverbandes IHF, Patric Strub, auf Anfrage. Ein geeigneter Standort in einer Messehalle sei inzwischen gefunden worden, noch sei die Entscheidung darüber aber nicht endgültig gefallen. „Das hätte viele Vorteile, vor allem für die Sportlerinnen und Sportler“, sagt Strub. „Denn dann könnten sie weitgehend im Olympischen Dorf untergebracht werden.“ Die Befürchtung der IHF-Verantwortlichen, die gesamte Sportart würde durch den entfernten Standort ins Abseits gestellt, wäre damit vom Tisch. Die K.-o.-Phase aber, die mit dem Viertelfinale beginnt, ist weiterhin in Lille geplant. Dieser Modus wäre eine Umkehr der Praxis bei den ersten Turnieren des olympischen Hallenhandballs. Nicht nur 1972 (München) und 1976 (Montreal) waren die Vorrunden außerhalb der Gastgeberstädte ausgetragen worden. OLYMPIA-VORRUNDE IN PARIS Foto: FDDH

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