HANDBALL inside | Ausgabe #48 6/2022

AUSGABE #48 6/2022 115 Die Frauen der SG BBM Bietigheim haben im Jahr 2022 bereits Geschichte geschrieben. Ihnen gelang das, wovon alle Sportclubs der Welt träumen: vier Titel in vier Wettbewerben. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft, des DHBPokals sowie des DHB-Supercups krönten sie die Saison mit dem Sieg der EHF European League. Insgesamt feierten die Bietigheimerinnen in den vier Wettbewerben 46 Siege in 46 Partien, und mit Erweiterung der Rechnung auf die vorherige Saison waren es sogar 53 Erfolge am Stück. Dabei erfüllte Sieg Nummer 50 die Träume des gesamten Vereins, indem sich die Mannschaft um Trainer Markus Gaugisch den Sieg über die EHF European League sicherte. Für den Club ist es der erste internationale Erfolg, der nun Hoffnung auf mehr verspricht. Denn mit der Spielzeit 2022/23 tritt die SG BBM Bietigheim in der 30. Saison der EHF Champions League Women an, um dort um die Krone der Königsklasse zu kämpfen. Sollte sie das schaffen, wäre das der nächste große Schritt in der Clubgeschichte, aber auch bundesweit. Allein das Erreichen des EHF FINAL4 wäre historisch und würde in die Geschichtsbücher eingehen, da es bislang noch nie eine deutsche Frauen-Handballmannschaft in das FINAL4 nach Budapest schaffte, wo seit 2014, analog zum EHF FINAL4 der Männer in Köln, jährlich die Halbfinal- und Final-Begegnungen der vier besten internationalen Frauen-Clubs ausgetragen werden. Ob den Bietigheimerinnen jedoch der nächste große Erfolg gelingen wird, zeigt sich spätestens Anfang Mai, wenn die Viertelfinalspiele ausgetragen werden und sich somit die vier besten Clubs für das EHF FINAL4 2023 qualifizieren. Eines ist jedoch jetzt schon klar: Ein Teil der 30-jährigen EHF Champions LeagueGeschichte sind sie bereits. BE PART OF HISTORY – GELINGT BIETIGHEIM IN DER JUBILÄUMSSAISON DIE TRENDWENDE? Seit der Spielzeit 2013/14 wird das EHF FINAL4 Women traditionell in Budapest ausgetragen. Györi Audi ETO KC gewann damals den Titel des ersten Finalwochenendes und ist seitdem Dauergast in Ungarn. Mit insgesamt sieben Teilnahmen führen sie diese Statistik der FINAL4-Geschichte an, gefolgt von WHC Vardar (5 Teilnahmen), Buducnost (4 Teilnahmen) sowie CSM Bucuresti und Vipers Kristiansand (jeweils 3 Teilnahmen). Insgesamt waren in den neun Jahren, wovon ein Jahr coronabedingt ausgesetzt werden musste, vierzehn verschiedene Mannschaften aus acht unterschiedlichen Ländern beim Finalturnier vertreten. Deutschland war bislang nicht unter den Nationen und wartet weiterhin auf eine Teilnahme in Budapest, da sich bislang noch nie ein Team der Frauen-Bundesliga für das EHF FINAL4 qualifizieren konnte. In diesem Jahr schaffte Vipers Kristiansand nach Györi Audi ETO KC als zweiter Club die Titelverteidigung. Sie setzten sich im Finale knapp gegen Győr mit 33:31 durch und feierten damit den zweiten Champions League-Titel in Folge. BUDAPEST – DAS KÖLN DER HANDBALL FRAUEN Seit der vergangenen Saison hat das EHF FINAL4 Women einen neuen Austragungsort – den neu erbauten MVM Dome. Dieser ist Europas siebtgrößte Multifunktionsarena mit einer Gesamtkapazität von 20.022 Plätzen und einer Fläche von 50.000 Quadratmetern. Bereits im ersten Jahr der Austragung konnte dort Geschichte geschrieben werden. Vor Ort verfolgten 15.400 Fans das Finalspiel, womit der Frauenhandball einen neuen Zuschauerrekord aufstellte. Erst tags zuvor wurde der alte Rekord von 14.800 Fans beim Halbfinalspiel zwischen Györi und Team Esbjerg aufgestellt. Inwieweit dieser Rekord noch zu toppen ist, zeigt sich am 3./4. Juni 2023, wenn das EHF FINAL4 Women in die 9. Runde geht. Fans können sich in jedem Fall auf ein hervorragendes Event mit elektrisierender Atmosphäre freuen und, getreu dem Motto „Be Part of History“, ein Teil des neuen Kapitels in der Geschichte der EHF Champions League Women werden. EINZUG IN DEN MVM DOME BUDAPEST 30 JAHRE EHF CHAMPIONS LEAGUE Nachdem beim EHF FINAL4 Women 2022 mit 15.400 Fans ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt wurde, ist der Ticketverkauf für das kommende FINAL4 gut angelaufen. Seit Anfang November wurden bereits 15 Prozent des gesamten Kontingents verkauft und nun steht Weihnachten vor der Tür. Tickets sind noch in allen Kategorien erhältlich und kosten umgerechnet zwischen 27 und 155 Euro. VIP & HOSPITALITY Auch beim FINAL4 der Frauen können sich Fans ein Rundum-sorglos-Paket buchen. Ab Mitte Dezember stehen verschiedene VIP-Tickets für das Finalwochenende am3. und 4. Juni 2023 zur Verfügung und können über die EHFMarketing gebucht werden. Die exklusiven VIP-Pakete ermöglichen ein hautnahes Erlebnis, welches die Emotionen von Sieg, Erfolg, Niederlage und Enttäuschung der besten Handballerinnen Europas erlebbar macht. Das Angebot reicht vom VIP Gold Ticket, mit Zugang zur Lounge und Sitzplätzen nah am Spielfeldrand, bis hin zur eigenen VIP Skybox. Alle Pakete beinhalten einen fantastischen Blick auf das Spielgeschehen sowie herausragende Spit zengast ronomie. Weitere Informationen zu den exklusiven VIP-Paketen finden Sie hier: TICKETVERKAUF LÄUFT Foto: EHF/Kollektiff Foto: EHF/Kollektiff

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