HANDBALL inside | Ausgabe #48 6/2022

12 AUSGABE #48 6/2022 NEWS Die geschäftliche Beziehung zwischen DHB und Männer-Bundesliga (HBL) ist für die Zeit bis 2026 im Grundsatz geregelt. Laut HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann war Mitte Dezember über wesentliche Teile des Grundlagenvertrages, der das Verhältnis zwischen Dach- und Ligaverband regelt, Einigung erzielt worden: „Es sind aber noch einige Details zu klären.“ Der alte Grundlagenvertrag war ursprünglich bis 2022 befristet gewesen, aber zu gleichen Konditionen bis Sommer 2023 verlängert worden. Bohmanns ursprüngliche Absicht, den Vertrag für zehn Jahre auszuhandeln, ließ sich nicht realisieren, da die Vorstellungen beider Parteien zu weit auseinanderlagen. Der DHB soll eine Verdoppelung der bisherigen LigaZahlung (650.000 Euro) gefordert haben – der neue millionenschwere TV-Vertrag der HBL mit Dyn Media, der 2023 anläuft, hatte entsprechende Begehrlichkeiten geweckt. Die HBL lehnte diese Forderung aber mit Hinweis auf die Folgen der Corona-Pandemie und der Energiekrise ab. Die Clubs könnten die Konsequenzen der Krisen noch nicht wirtschaftlich abschätzen, argumentierten die HBLVerhandler. „Die Clubs müssen infolge des TVVertrags auch in Personal investieren“, sagte Bohmann. Insofern ist der neue Grundlagenvertrag ein finanzieller Kompromiss. Dem Vernehmen nach erhöht sich die jährliche Zahlung der Liga um rund 20 Prozent auf gut 800.000 Euro – bis Sommer 2026. GRUNDLAGENVERTRAG: EINIGUNG IN SICHT Auch für die 28. Männer-WM in Polen und Schweden fordert der Ausrichter, die Internationale Handball Föderation (IHF), von den Aktiven eine Impfung gegen das Corona-Virus. „Es gilt im Prinzip die 2G-Regel“, erklärte IHF-Sportdirektor Patric Strub auf Anfrage. Teilnehmen dürfen demnach alle Athleten, die zweimal geimpft und geboostert sind, und alle diejenigen, deren letzte CoronaInfektion höchstens sechs Monate alt war. Diese Nachricht sorgte nach Informationen von HANDBALL inside für Unruhe beim DHB, da Spielmacher Juri Knorr (Löwen) auf die EURO 2022 verzichtet hatte, weil er sich mit Hinweis auf seinen stets überprüften Immunstatus nicht impfen lassen wollte. Allerdings könne es auch zu Ausnahmegenehmigungen kommen, erklärte Strub. Dafür sei die Medizinische Kommission der IHF zuständig. IMPFPFLICHT BEI WM Sie hat weit über 30.000 Follower bei Twitter. Und die SPORT BILD nannte sie im Mai „die mächtigste Fußball-Mama der Welt“. Fayza Lamari, 48, jedenfalls stand über viele Monate im Fokus der Fußballfans, als es um die Frage ging, ob ihr Sohn Kylian Mbappé künftig bei Real Madrid oder weiter bei Paris St. Germain auf Torejagd gehen würde. Denn der derzeit beste Fußballer dieses Planeten hat keinen Spielerberater, sondern lässt sich auch in Vertragsangelegenheiten von seiner Mutter managen. Das Resultat war ein unfasslicher Rekordvertrag: Das Volumen für drei Jahre liegt bei angeblich 600 Millionen Euro. In Wirklichkeit ist die Mutter aber eine Handball-Mama. Denn Lamari, die in Algerien geboren wurde, spielte als Rechtsaußen bei AS Bondy. Sie sei „eine emblematische Spielerin“ gewesen, berichtete Bondys Clubpräsident der Zeitung Parisien – sehr kämpferisch und heißblütig auf dem Feld. Offenbar interessiert sich die Managerin auch weiterhin für ihre frühere Leidenschaft. Wie das Foto belegt, besuchte Lamari im März das Heimspiel der PSG gegen Nantes, gemeinsam mit ihrem berühmten Sohn. FAYZA LAMARI: DIE MÄCHTIGSTE HANDBALL-MAMA DER WELT Foto: imago

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