Auf einer Mission
Die US-Handballer haben mit ihrem ersten Sieg bei einer WM Sportgeschichte geschrieben. Das Team um Kapitän Ian Hüter (Bayer Dormagen) spielt bei der Globalisierung der Sportart eine zentrale Rolle.
Er sei etwas geknickt, das ja, berichtet Ian Hüter. „Da war viel mehr drin“, sagte der US-Handballer nach der 27:32-Niederlage gegen Bahrain. „Diese Mannschaft hätten wir definitiv schlagen können.“ Aber er genieße die Atmosphäre bei der Weltmeisterschaft sehr. Das gesamte Team freue sich nun auf die Partie am Samstag gegen Dänemark, auf eine ausverkaufte Arena in Malmö.
Gegen den Titelverteidiger wird das US-Team eine hohe Niederlage kassieren. Doch die Stimmung werde darunter nicht leiden, versichert ihr Kapitän. „Wir wollten unsere Sportart in den Staaten auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles voranbringen“, sagt der Spielmacher. „Das haben wir mit dem Einzug in die Hauptrunde erreicht.“
Das Team um Hüter, 25, dessen Bruder Patrick ebenfalls zur Auswahl gehört, hat tatsächlich Sportgeschichte geschrieben. Mit dem 28:27-Vorrundensieg in Jönköping gegen Marokko gewann eine US-Auswahl erstmals seit 1964 ein Spiel bei einer WM. Die Verwandtschaft aus San Francisco habe danach gejubelt, berichtet Hüter. „Viele haben das über einen Livestream bei ESPN gesehen. Viele unserer Freunde fanden das cool, dass sie uns bei einem solchen Event sehen konnten, obwohl sie von Handball nicht viel verstehen.“
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