Die neue Lust auf Handball
Warum die zurückliegende WM trotz des verlorenen Viertelfinals ein großer Gewinn für den deutschen Handball war. Eine Kolumne von Erik Eggers.
Der abschließende Kommentar von Juri Knorr zur WM fiel nüchtern aus. Für Platz Fünf könne man sich nichts kaufen, resümierte der junge Spielmacher der deutschen Handballer, als das Championat hinter ihm lag. Das würden die Menschen schnell vergessen. Er ärgerte sich noch immer über den Einbruch im Viertelfinale gegen Frankreich. Eine Bewertung, die den Ehrgeiz des 22-Jährigen belegt.
Tatsächlich durfte man von der DHB-Auswahl nicht mehr erwarten. Aber eben auch nicht weniger. Denn das Los hatte es gut gemeint mit Deutschland. Der Auftaktgegner, Asienmeister Katar, hatte auf seinen Schlüsselspieler Frankis Marzo verzichten müssen, der beste Individualist Rafael Capote war nach 45 Minuten verletzt ausgefallen. Den Serben hatte der Torwart Dejan Milosavljev, ihr bester Mann, schmerzlich gefehlt. Und Algerien und Argentinien besaßen allenfalls Zweitliga-Niveau.
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