HANDBALL inside | Ausgabe #48 6/2022

AUSGABE #48 6/2022 129 INTERVIEW Seither trinken Sie keinen Tropfen Alkohol mehr. Stimmt das? Westebbe: Dabei ist es geblieben. Das ziehe ich knallhart durch. Obwohl: Heute ist das nicht mehr knallhart. Aber früher war das schon schwer, wenn wir gemütlich zusammensaßen. Alle drei Monate treffen sich die altgedienten VfLer, die noch in Gummersbach leben, darunter auch Heiner Brand mit seinen beiden Brüdern Klaus und Jochen. Das sind lustige Abende, aber für mich absolut alkoholfrei. Mit einigen von denen spiele ich auch noch regelmäßig einmal im Monat Doppelkopf. Dem VfL sind Sie über all die Jahre verbunden geblieben. Westebbe: Ich habe später ab 2005 im Jugend- und Nachwuchsbereich in der Akademie des VfL mitgearbeitet. Durchaus mit Erfolg: Es gibt noch immer einige Spieler aus dieser Akademie, die heute in der zweiten Liga spielen. Der VfL ist nach wie vor eine Herzensangelegenheit für mich. Ich habe schweren Herzens den Gang in die zweite Liga miterlebt, aber freue mich extrem über die gelungene Rückkehr in die Bundesliga. Goggi (Gudjon Valur Sigurdsson, Trainer des VfL) leistet tolle Arbeit. Das ist alles besser als man erwarten durfte. Die Mannschaft ist toll aufgestellt. Bildet sich das im Gummersbacher Stadtbild ab? Westebbe: Handball war schon immer ein großes Thema in der Stadt. Und erst recht nach Corona und dem Aufstieg. Die Leute haben sich danach gesehnt, wieder Erstliga-Handball in Gummersbach sehen zu können. Auch ich gehe noch regelmäßig zu den Heimspielen. Und Sie? Werden Sie oft auf den VfL angesprochen? Westebbe: Ich bin ja nicht mehr der klassische Kneipengänger, aber hin und wieder sprechen mich die Leute in der Stadt an, um über den VfL zu reden. Von denen, die mich noch kennen. Die jungen Leute kennen mich nicht mehr. Und das ist auch in Ordnung so. Arnulf Beckmann  Foto: imago Ein Foto aus vergangenen Tagen: Klaus Westebbe im Trikot des VfL Gummersbach

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