HANDBALL inside | Ausgabe #48 6/2022

AUSGABE #48 6/2022 Fußballstadion wird Ende Januar eine Handballarena, welche am Finalwochenende rund 22.000 Besucher beherbergen wird. „Es dauert neun Tage, bis dieser Umbau fertig ist“, sagt Lövgren. „Das ist ein riesiger Aufwand. Aber er wird sich lohnen.“ Auch dafür greifen die schwedischen Gastgeber freilich auf die Erfahrungen bei der EURO 2020 zurück. Ein Aspekt allerdings sei völlig neu, sagt Lövgren. „Als erster Teamsport in Schweden werden wir die WM in Schweden für alle Nachhaltigkeitskriterien zertifizieren“, berichtet der Ex-Profi. Diese Zertifizierung sei zwar sehr aufwendig, aber von der Gesellschaft und auch vom Organisationskomitee gewollt. „Das ist für uns Organisatoren eine ganz große und wichtige Sache.“ Eine vollständige Zertifizierung erfolge in Polen zwar nicht, erklärt Polens OK-Chef Sojkin. „Aber wir versuchen, so viele Elemente der UN Agenda 2030 wie möglich in unsere Prozesse zu implementieren.“ Er wolle betonen, wie sehr auch die Standorte und Regionen sich diesen Kriterien verpflichtet fühlten. In Polen sei dies nach seiner Kenntnis der erste große sportliche Event, bei dem man versuche, den Nachhaltigkeitszielen gerecht zu werden. Alle zusammen, die Organisationskomitees in Polen und Schweden und auch der Weltverband IHF, hoffen vor allem darauf, dass das Maskottchen Pax am Ende nicht nur den Wunsch ausdrückt, der Krieg möge nicht die gemeinsame Veranstaltung torpedieren. „Natürlich mache ich auch mir darüber Gedanken“, bekennt der polnische Kapitän Chrapkowski. „Aber das betrifft ja nicht nur Polen, sondern die ganze Welt. Ich hoffe nur, dass dieser Krieg bald ein Ende hat.“ Erik Eggers  Den WM-Titel im Visier: Schwedens Kapitän Jim Gottfridsson Fotos: imago

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