HANDBALL inside | Ausgabe #48 6/2022

AUSGABE #48 6/2022 Während das Thema der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge schon vor der Sitzung des DHB-Bundesrats weitgehend durchdiskutiert worden war, debattierte das Gremium nach Informationen von HANDBALL inside sehr lebhaft über die Einführung einer Frauenquote im DHB und seinen Landesverbänden. Am Ende verständigte sich laut Presseerklärung der Bundesrat darauf, „eine Erhöhung des Anteils der weiblichen und jungen Gremienmitglieder“ im DHB und in den Landesverbänden anstreben zu wollen. Ab 2025 solle jedes Prä- sidium, der Ausschuss und jede Kommission „mit min- destens zwei Geschlechtern und mindestens einer Per- son unter 34 Jahren (zum Zeitpunkt der Wahl)“ besetzt werden. Eine feste Quote, wie sie etwa für DAX-Aufsichtsgremien gesetzlich geregelt ist, sollen zahlreiche Redner während des Bundesrats vehement abgelehnt haben. Es handelt sich also allein um eine Willensbekundung. Nur von einem „ersten Schritt in die richtige Richtung“ wollte daher die Gleichstellungsbeauftragte und DHBVizepräsidentin Dr. Verena Svensson sprechen. „Es herrscht Einigkeit, dass wir gefordert sind, uns hin zu mehr Diversität zu entwickeln. Dazu müssen in den kommenden Jahren noch weitere Schritte folgen.“ Im elfköpfigen DHB-Präsidium sitzen aktuell zwei Frauen. Der DHB-Vorstand besteht allein aus Männern. Und auch die Landesverbände werden sämtlich von Männern geführt. BUNDESRAT I: DHB SOLL DIVERSER WERDEN Der Bundesrat hat in Leipzig eine höhere Aufwandsentschädigung für die meisten Mitglieder des DHBPräsidiums beschlossen. Die Entschädigung, die seit 2015 bei 300 Euro im Monat lag, wurde auf 500 Euro monatlich angehoben. „Gewählte Präsidiumsmitglieder erhalten künftig eine Aufwandsentschädigung von 500 Euro pro Monat. Dies gilt jedoch nicht für die qua Amt zum Präsidium zählenden Personen wie die Vorsitzenden der Ligaverbände“, teilte Pressesprecher Tim Oliver Kalle auf Anfrage mit. Die beiden LigaVorsitzenden Uwe Schwenker (HBL) und Andreas Thiel (HBF), die von ihren Ligen entschädigt werden, betrifft das also nicht. Die Pauschale für den DHB-Präsidenten, die 2.000 Euro beträgt, bleibe unverändert. BUNDESRAT II: HÖHERE ENTSCHÄDIGUNG Anzeige

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