Der „Messi des Handballs“
In die HANDBALL inside Hall of Fame werden regelmäßig neue Mitglieder aufgenommen. Wir küren die 100 besten Handballer aller Zeiten. Heute: Löwen-Legende Andy Schmid.
Am 22. Mai 2016 schien es sich zu wiederholen. Dieses Trauma der Rhein-Neckar Löwen aus dem Jahr 2014, als ihnen in Gummersbach nur zwei Tore gefehlt hatten zur Deutschen Meisterschaft. Und nun lagen die Mannheimer am drittletzten Spieltag plötzlich bei der HSG Wetzlar zurück, erneut drohte der Verlust der Tabellenführung. Es breitete sich schon wieder Lethargie aus auf der Bank, als Trainer Nikolaj Jacobsen eine Viertelstunde vor Schluss der Kragen platzte. „Was ist los? Wann willst du endlich anfangen, Handball zu spielen?“, brüllte er Andy Schmid an. Und tobte vor ihm herum wie eine schlechte Karikatur von Rumpelstilzchen.
Daraufhin nahm der Regisseur das Heft in die eigene Hand und warf, wenn sich die Chance ergab, selbst auf das Tor – und traf und traf und traf. Am Ende hatte er in der letzten Viertelstunde siebenmal genetzt und das Spiel quasi im Alleingang herumgerissen. „Wenn es eng wird, ist er unser Anführer“, sagte Rückraumkollege Kim Ekdahl Du Rietz, „ich finde es krass, wie er dann die Verantwortung übernimmt.“ „Er hat die ganze Mannschaft auf seinen Rücken genommen“, sagte Trainer Jacobsen.
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